Erstmals Fastenbrechen im Bezirksamt Reinickendorf - Superintendent Harms: "Verbundenheit zwischen Weltreligionen"

Erstmals Fastenbrechen im Bezirksamt Reinickendorf - Superintendent Harms: "Verbundenheit zwischen Weltreligionen"

Erstmals Fastenbrechen im Bezirksamt Reinickendorf - Superintendent Harms: "Verbundenheit zwischen Weltreligionen"

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Erstmals Fastenbrechen im Bezirksamt Reinickendorf - Superintendent Harms: "Verbundenheit zwischen Weltreligionen"

Das erste gemeinsame Fastenbrechen im Rathaus Reinickendorf hat Menschen über religiöse Grenzen hinweg einander nähergebracht und gute Gespräche ermöglicht. Anlässlich des muslimischen Fastenmonats Ramadan fand am Mittwochabend, den 20.03.2024, erstmals ein öffentliches Fastenbrechen im Foyer des Ernst-Reuter-Saales statt.

Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) begrüßte die mehr als 200 Gäste, darunter Vertreterinnen und Vertreter Reinickendorfer Moscheegemeinden, des evangelischen Kirchenkreises Reinickendorf, der jüdischen Glaubensgemeinschaft, der Bezirks- und Landespolitik, der Verwaltung, der Wirtschaft sowie zivilgesellschaftlicher Organisationen.

„Dieser Abend ist ein voller Erfolg. Wir versammeln uns in tiefer Verbundenheit, um die spirituelle Bedeutung des Fastens zu würdigen und unsere Gemeinschaft zu stärken. Die Anwesenheit verschiedener Glaubensrichtungen verleiht diesem Anlass eine zusätzliche Bedeutung und stärkt den interreligiösen Dialog und unsere Zusammenarbeit“, so die Bürgermeisterin. Das Fastenbrechen sei nicht nur eine Zeit des Verzichts und der Hingabe, sondern auch eine Gelegenheit für Solidarität, Mitgefühl und Dankbarkeit. „Durch das Teilen dieser Erfahrung betonen wir die universellen Werte des Respekts, der Toleranz und des Miteinanders, die uns als Gesellschaft verbinden“, sagte Emine Demirbüken-Wegner.

Thomas Harms als Vertreter der evangelischen Kirche in Reinickendorf freute sich zusammen mit der Bezirksbürgermeisterin über die tiefe Dimension des Fastens. "Gerade in der jetzigen Passionszeit, so kurz vor dem Auferstehungsfest, ist eine deutliche Verbundenheit zwischen den abrahamitischen Weltreligionen - dem Judentum, Christentum und dem Islam - zu verspüren", sagte der Superintendent.

Selin Topal und Haris Taric, zwei in der Jugendarbeit Reinickendorfer Moscheegemeinden tätige und ehrenamtliche Moscheeführer, erläuterten in einem kurzen Beitrag die soziale Bedeutung des Ramadans und wie wichtig dieser besondere Monat für sie und ihre Gemeinden ist. Vor allem gehe es darum, Mitgefühl für Bedürftige zu entwickeln und das solidarische Miteinander in Nachbarschaft und Gesellschaft zu stärken.

Der Bezirk Reinickendorf lud zum gemeinsamen Fastenbrechen aus der Motivation ein, künftig nicht allein christliche Festtage, sondern auch die wichtigsten Feste seiner jüdischen und muslimischen Einwohner zu würdigen.

Foto: Bezirksbürgermeisterin Demirbüken-Wegner mit Superintendent Thomas Harms (re.) vom Kirchenkreis Reinickendorf sowie Sigmount Königsberg von der jüdischen Gemeinde.


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