13/05/2025 0 Kommentare
"Verfolgung, Folter und Tod im Iran" - Wie die Kraft des Widerstehens wachsen kann
"Verfolgung, Folter und Tod im Iran" - Wie die Kraft des Widerstehens wachsen kann
# Aktuelles

"Verfolgung, Folter und Tod im Iran" - Wie die Kraft des Widerstehens wachsen kann
Wie die Kraft des Widerstehens wachsen kann - im Iran und weltweit
„Angesichts von Verfolgung, Folter und Tod im Iran haben so erstaunlich viele Frauen und Männer ihre Hoffnung auf freies Leben nicht verloren und kämpfen weiter für Ihre Freiheit“, sagte Thomas Harms, Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Reinickendorf, bei einem Informations- und Diskussionsabend am Montag, den 12. Mai 2025 in der Apostel-Petrus-Kirchengemeinde in Berlin.
Wer sich im Iran für Menschenrechte einsetzt, riskiert sein Leben. Die alltägliche staatliche Kontrolle, insbesondere von Frauen, hat unerträgliches Ausmaß angenommen. Menschen werden kriminalisiert und in ihren Grundrechten beschnitten, internationale Menschenrechtsstandards verletzt.
Vier Betroffene aus dem Iran – drei Frauen und ein Mann – sprachen vor 120 Gästen und bei absoluter Ruhe im Publikum über ihre dramatischen Erfahrungen: Mahshid Masoumi, deren Familienangehörige sowohl vom Schah-Regime als auch vom Khomeini-Regime ermordet wurden, Paria Kahandel, deren Vater mehr als zehn Jahre Gefangener der islamischen Republik des Irans war, Sahar Sanaei, die sich als Mitglied von „Association Internationale pour l’egalite“ für Menschenrechte im Iran einsetzt, und Mohsen Mirzadeh, der bereits als Schüler im Iran in politische Haft genommen wurde und heute mit seiner Familie in Deutschland lebt. Mit ihrem Widerstand fordern sie eine menschenverachtende religiöse Diktatur heraus.
Im Gespräch mit Javad Dabiran, stellvertretender Leiter des Deutschlandbüros des Nationalen Widerstandsrates Iran, und Christina-M. Bammel, Pröpstin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), und unter der Moderation von Thomas Harms wurden Hintergründe der Gewaltherrschaft beleuchtet und über Erfahrungen und Erkenntnisse diskutiert, die den Weg in eine demokratische Republik weisen könnten – freiheitlich, gerecht und ohne Gewalt. Im Anschluss der Veranstaltung der EKBO und des Kirchenkreises Reinickendorf gemeinsam mit der Exil-Iranischen Gesellschaft in Berlin e.V. gab es Gelegenheit zu Begegnung und weiterem Austausch.
Foto: Mohsen Mirzadeh, Sahar Sanaei, Thomas Harms, Christina-M. Bammel, Mahshid Masoumi und Paria Kahandel (v.l.).
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