Gedenkveranstaltung mit Stolpersteinbildern zum 80. Jahrestag des Pogroms vom 9. November 1938

Gedenkveranstaltung mit Stolpersteinbildern zum 80. Jahrestag des Pogroms vom 9. November 1938

Gedenkveranstaltung mit Stolpersteinbildern zum 80. Jahrestag des Pogroms vom 9. November 1938

# Nachrichtenarchiv

Gedenkveranstaltung mit Stolpersteinbildern zum 80. Jahrestag des Pogroms vom 9. November 1938

Sachor – Gedenke/ Erinnere dich: Dieser Imperativ kommt in der Hebräischen Bibel 169 mal vor. Er gilt entweder Gott oder dem Volk Israel. Die Erinnerung gehört elementar zum Leben des Volkes Israel. Sachor bedeutet damit Existenzsicherung des jüdischen Volkes durch Erinnerung, Erinnerung an Gott und an die Geschichte Israels, auch an die Katastrophen in dieser Geschichte. In besonders herausragender und beispielgebender Weise wird diese Erinnerungskultur heute in Yad Vashem gepflegt.

Dieser Erinnerungskultur fühlen wir uns verpflichtet, wenn wir in diesem Jahr des 80. Jahrestages des Pogroms am 9. November 1938 in Deutschland gedenken. Die Pogromnacht steht am Beginn der rassistischen, antisemitischen, menschenverachtenden Pläne der Nationalsozialisten zur Judenvernichtung, der sechs Millionen Juden in den deutschen Vernichtungslagern zum Opfer gefallen sind.    

Am Donnerstag, dem 8. November 2018, 18 Uhr, laden wir zu einer Gedenkveranstaltung des evangelischen Kirchenkreises Reinickendorf mit Ausstellungseröffnung von Stolpersteinbildern in die Johanneskirche in Berlin-Frohnau, Zeltinger Platz 18, 13465 Berlin, ein.

Programm  

18 Uhr:  Kammermusik von Hans Gál, Ursula Mamlok, Mieczyslaw Weinberg mit Corinna Jakoby (Violine) und Johanne von Harsdorf (Klavier)

Begrüßung
Kammermusik
Vortrag: Rabbiner Nils Ederberg 
Kammermusik 

18.45 Uhr:
Ausstellung im Foyer: Stolpersteinbilder, erstellt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Kirchenkreis Reinickendorf, dazu Klezmermusik mit der Klezmergruppe Mazeltov (Klarinette, Akkordeon, Kontrabass, Percussion) aus der Evangelischen Hoffnungskirchengemeinde Neu-Tegel.   

19.30 Uhr: Gedenken am Mahnmal zur Judenverfolgung während des Nationalsozialismus vor der Johanneskirche mit Beate Hornschuh-Böhm, Superintendentin des Kirchenkreises Reinickendorf

Die Ausstellung im Foyer des Gemeindehauses ist voraussichtlich bis Anfang Dezember zu sehen und kann montags bis freitags von 15-18 Uhr besichtigt werden. Weitere Öffnungszeiten können telefonisch im Büro der Kirchengemeinde Frohnau vereinbart werden unter 030 / 401 20 33.

Foto: Kirchenkreis Reinickendorf

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