
26/06/2025 0 Kommentare
Der 7. Oktober hat für J.L. alles verändert - Jüdin erzählte von ihrem Alltag in Berlin
Der 7. Oktober hat für J.L. alles verändert - Jüdin erzählte von ihrem Alltag in Berlin
# Aktuelles

Der 7. Oktober hat für J.L. alles verändert - Jüdin erzählte von ihrem Alltag in Berlin
Unter dem TItel „Nach dem 7. Oktober 2023: Wie geht es Juden in Deutschland? Und was haben wir Christen damit zu tun?“ hatte Pfarrer Ralf-Ulrich Kowalke von der Evangelischen Apostel-Johannes-Kirchengemeinde im Märkischen Viertel am 16. Juni 2025 zur Podiumsdiskussion geladen. Der 7. Oktober hat für die Jüdin J.L. alles verändert. Den Davidstern trägt sie nicht mehr und bei der Essensbestellung benutzt sie einen falschen Namen. Anonym und unter Sicherheitsvorkehrungen berichtete die in Berlin lebende Politikberaterin in dem Gemeindesaal in Berlin-Reinickendorf von ihrem Alltag in der Hauptstadt.
Thomas Harms, der Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Reinickendorf, betonte, dass es bereits zu einem Offenbarungseid gekommen sei, wenn jüdische Menschen in Berlin und anderswo ihre Identität nur noch hinter Mauern und polizeilich geschützt leben können. "Der Antisemitismus als Gewäsch über die Juden feiert fröhliche Urständ", sagte Harms. Hier seien Christenmenschen aufgerufen, in Wort und Tat ihren jüdischen Geschwistern zur Seite zu stehen.
Weitere Gäste waren der Deutschlandfunk-Journalist und ehemalige Israel-Korrespondent Sebastian Engelbrecht und die Pfarrerin Dorothea Gauland, die Beauftragte für den interreligiösen Dialog der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ist. Moderator war der Politikwissenschaftler und Judaist Simon Riehle.
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