02/07/2024 0 Kommentare
Station 6 des Ostergartens: DIE OSTERGESCHICHTE
Station 6 des Ostergartens: DIE OSTERGESCHICHTE
# Ostergarten 2021

Station 6 des Ostergartens: DIE OSTERGESCHICHTE
Hier ist die gesamte Ostergeschichte zum Vorlesen für Kinder hinterlegt.
Nachdem die Geschichte vorgelesen wurde, können die bemalten Steine genommen und die Ostergeschichte in die richtige Reihenfolge gelegt werden.
Die Steine anschließend bitte wieder in die Kiste zurücklegen.
Anregung: Wie wäre es, wenn ihr selbst Steine sucht und zu Hause Steine mit Elementen aus der Ostergeschichte bemalt?
Ostergeschichte für Kinder
Was die Bibel erzählt:
Die Ostergeschichte fängt eigentlich nicht erst am Ostersonntag an, sondern eine Woche vorher, am Palmsonntag. Deshalb sprechen auch viele Menschen von der heiligen Woche. Sie beginnt fröhlich, wird dann sehr traurig und endet in einer großen Freude.
An Palmsonntag, dem Sonntag vor Ostern, machte sich Jesus auf den Weg nach Jerusalem, um das Pessachfest zu feiern. Das ist eines der wichtigsten Feste für Menschen jüdischen Glaubens. Auch Jesus war Jude. Bei den Menschen Jerusalems war er bereits durch sein Wirken im Namen Gottes bekannt. Sie begrüßten ihn freudig und winkten mit Palmblättern. Daher kommt der Name dieses Sonntags. Die Bibel berichtet weiterhin davon, dass Jesus am nächsten Tag wütend die Händler aus dem Tempel vertrieb. Deshalb bekamen die Machthaber Angst, denn er wurde von vielen Menschen verehrt wurde. Sie hatten Angst, ihre Macht zu verlieren.
Am Gründonnerstag aß Jesus gemeinsam mit seinen Freund*innen, so wie es am Pessachfest Brauch war. Später ging er mit einigen von ihnen in den Garten Gethsemane. Die Bibel erzählt, dass er schon ahnte, dass sein Leben in Gefahr war. Judas, eigentlich ein Freund, verriet den Mächtigen, wo Jesus sich aufhielt und sie nahmen ihn gefangen. Viele Christ*innen feiern am Gründonnerstag ein Tischabendmahl. Sie treffen sich in der Kirche, essen und trinken dort miteinander und erinnern sich an Jesus. Gründonnerstag hat übrigens nichts mit der Farbe grün zu tun, sondern kommt von dem Wort „greinen“ - das mittelhochdeutsche Wort für „weinen“.
Schon am Tag nach seiner Gefangennahme, also am Karfreitag, wurde Jesus zuerst gefoltert, anschließend zum Tode verurteilt und dann ans Kreuz genagelt. Dort starb er. Begraben wurde er in einer Höhle, verschlossen mit einem großen schweren Stein. Es ist ein sehr trauriger Tag für Christen. An vielen Orten läuten deshalb auch keine Kirchenglocken. In Gottesdiensten ertönen weder Musik noch Kirchenlieder. Daher wird dieser Tag auch der „stille Freitag“ genannt. Viele Christ*innen gedenken in den Gottesdiensten an die Opfer von Gewalt und beten für sie.
Oft wird der Karsamstag schon als Ostersamstag bezeichnet. Im christlichen Glauben gehört er jedoch noch nicht zu Ostern, denn Jesus ruhte noch in seinem Grab. Bereits in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag beginnen in den Kirchen die Feiern des Lebens. Viele Christ*innen feiern den Osternachtgottesdienst. Denn in dieser Nacht geschah das Wunder der Auferstehung. In der Osternacht wird zuerst eine große brennende Kerze in die noch dunkle Kirche getragen. Sie soll zeigen, dass das Licht über die Dunkelheit siegt. An dieser Kerze werden viele andere Kerzen entzündet, sodass die Kirche nach und nach erleuchtet wird. Die Osterkerze bleibt das Jahr über in der Kirche stehen. An vielen Orten wird ein Osterfeuer entzündet, an denen sich viele Menschen versammeln, um sich das Feuerschauspiel anzusehen. Auch das Osterfeuer symbolisiert Licht.
Am Ostersonntag wollten einige Frauen Jesus, so wie es damals bei Verstorbenen üblich war, mit Ölen einreiben. Doch sie erschraken, als sie zur Höhle kamen. Denn der große Stein, der die Höhle verschlossen hatte, war beiseite geräumt. Jesus war verschwunden und in der Höhle saß ein Engel, der ihnen sagte, Jesus sei von den Toten auferstanden und auf dem Weg nach Galiläa.
Eine weitere Geschichte der Bibel erzählt, dass zwei der Freunde Jesu, die auch Jünger genannt wurden, einem Mann auf dem Weg in das Dorf Emmaus begegneten, der mit ihnen Brot teilte. Erst als er verschwunden war, erkannten sie, dass es sich um Jesus gehandelt habe. Wieder eine andere Geschichte berichtet, dass er seinen Freund*innen am See Genezareth erschien.
(Quelle: Pfarrerin Julia Guth, Auszug aus der Broschüre "Ostern - Was glaubst du denn?" des Arbeitsbereiches Familienbildung/Familienzentren im Ev. Kirchenkreis Neukölln)
Hier findet man eine weitere Version der Ostergeschichte:
https://www.tollabea.de/die-ostergeschichte-kurz-fuer-kinder-nacherzaehlt/
(Foto Ostergarten: Christin Reuter, Titelbild: Sinan Dur | https://www.instagram.com/dur.art)
Zu den weiteren Stationen des Ostergartens 2021 der Evangelischen Familienbildung Reinickendorf
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